Camping auf Mallorca? Durchaus möglich! Bei uns finden Sie nützliche Informationen und Tipps für einen gelungenen Campingurlaub auf der Sonneninsel Mallorca.
Auf Mallorca finden Touristen ebenso wie Anwohner das ganze Jahr über Anreize, die Insel zu erforschen. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Hotels laden zum Besuch ein, abwechslungsreiche Landschaften bieten einen reizvollen Anblick und das Klima auf Mallorca hält für jede Vorliebe die perfekte Wetterlage bereit.
Nur eines ist inmitten dieser Fülle verboten: Camping! Mallorca untersagt wildes Camping per Dekret – einfach in der Natur oder an der Straße das Wohnmobil zu parken und die Zelte aufzuschlagen ist also nicht ohne Weiteres möglich. Doch fassen wir den Begriff des Campings etwas weiter, finden sich auf der Insel zahlreiche Möglichkeiten, diese Form des Übernachtens zu nutzen.
Eine Regelung aus dem Jahr 1896 besagt, dass Campen nur an eigens dafür eingerichteten Stellen erlaubt ist. So ist es auch auf der offiziellen Homepage Mallorcas zu lesen. Im Klartext heißt das: Zelte, Wohnwagen und Wohnmobile dürfen nur innerhalb extra ausgewiesener Campingplätze aufgestellt werden.
Dem gegenüber stehen überall bekannte Hinweise für Wild-Camper. Sie legen zahlreiche Bedingungen für das Zelten bzw. Camping aus:
Doch das klingt einladender bzw. einfacher, als es ist. Die meisten Areale der Insel sind nämlich genau die Art von Grundstück, auf denen Camping verboten ist: privat oder geschützt. Bei Zuwiderhandlungen droht ein Bußgeld in Höhe von 100 EUR.
Freundliche Nachfragen sind jedoch immer möglich. Erlaubt der Grundstücksbesitzer das Zelten, steht preiswertem Camping auf Mallorca nichts im Weg.
Wer nicht auf die Gunst von Privatbesitzern angewiesen sein möchte und dennoch nicht auf die Übernachtung im Zelt verzichten will, kann sich auf einem der wenigen offiziellen Plätze einmieten. Auf der gesamten Insel gibt es jedoch sehr wenige solcher Areale – weswegen sich rechtzeitige Reservierungen empfehlen. Vor allem in der Hochsaison zwischen Juni und September ist spontanes Camping auf Mallorca so gut wie unmöglich.
Hinzu kommt, dass den Plätzen der in Deutschland übliche Komfort fehlt. Die hierzulande Usus gewordene Ausstattung mit fließend warmem Wasser, Wasch- und Spülküchen, Restaurants oder Strom- und Wasseranschlüssen für Wohnwagen ist auf der Insel kein Standard. Dennoch hat Camping auf Mallorca bzw. an den nachfolgend genannten Stellen viele Reize:
Dieses Trio an Campingplätzen gehört zur iberischen Forstbehörde Ibanat und befindet sich im Nordwesten der Insel rund um Lluc. Es Pixarells liegt an der Straße MA-10 zwischen Lluc und Pollensa. Bei Kilometer 17 führt linksseitig eine kleine schmale Straße ab. Hier finden sich Stellmöglichkeiten für rund 50 Besucherinnen und Besucher. Als ursprünglicher Picknick-Platz ist Es Pixarells eher spartanisch ausgestattet, bietet aber einen grandiosen Ausblick ins Tal und auf die umliegenden Berge.
Der Campingplatz von Sa Font Coberta, benannt nach der gleichnamigen Trinkwasserquelle, bietet schon etwas mehr Platz für insgesamt 200 Camperinnen und Camper. Das Gelände befindet sich neben dem Kloster Lluc und ist mit vielen Bäumen bewachsen. Ganz in der Nähe befindet sich zudem der Campingplatz Marjanor für die etwa 200 Camperinnen und Camper, die auf dem Gelände Platz finden. Besonders große Gruppen sind hier willkommen. Diese Camping-Areale liegen mitten im Tramuntana-Gebirge. Seit einer umfassenden Modernisierung können Besucher sanitäre Einrichtungen und Grillstellen mit Sitzmöbeln nutzen.
Zu beachten ist, dass das Kloster fester Anlaufpunkt auf einer Pilgerroute ist, sodass es zeitweise zu erhöhter Frequentierung der Zeltplätze kommt – und Camping auf Mallorca doppelt schwierig wird.
Informationen finden sich auf der Website www.lluc.net, unter [email protected] oder unter der Telefonnummer des Klosters +34 971 871 525 – meist auf Englisch oder Spanisch, die Website gibt es auch auf Deutsch. Alternativ können Sie sich im Besucherzentrum Ca s’Amitger nach freien Plätzen erkundigen oder dessen Rufnummer +34 971-51 70 70 nutzen.
Das seit über 20 Jahren betriebene Areal liegt nahe der Buchten Tropicana und Cala Domingo. Auf dem Gelände finden sich Zelt-Stellplätze und eine Herberge mit Zimmern. Nutzer dieses Angebots müssen zunächst kostenlos Mitglied des Club Hipocampo werden. Die Übernachtung ist mit 11 Euro pro Nacht günstig, Kinder unter 6 Jahren nächtigen gratis.
Wer auf ebenso einfache Art übernachten möchte wie im Zelt, aber trotzdem ein festes Dach über dem Kopf haben will, findet auf Mallorca ebenfalls passende Unterkünfte.
Neben der bereits genannten Herberge im Kloster Lluc bieten auch andere Klöster Gäste-Zimmer an. Das historische Ambiente der Gebäude und die oft abgeschiedene Lage machen diese Übernachtungsmöglichkeit zu einer reizvollen Camping-Alternative.
Wanderer können auf ihren Touren in Berg- und Wanderhütten schlafen. Sie verfügen in der Regel über einen Gemeinschafts-Schlafsaal und bieten Reisenden die Möglichkeit, zu duschen und eine warme Mahlzeit zu sich zu nehmen.
sind auf Mallorca weit weniger verbreitet als in Deutschland – aber dennoch vorhanden. Eine Einrichtung befindet sich in der Nähe von Alcudia; eine zweite direkt in Palma. Wie überall haben Gruppenreisende hier Vorrang.
Auch diese einfachen privaten Unterkünfte sind kein eigentliches Camping; auf Mallorca aber recht häufig anzutreffen. Sie lassen sich am besten mit deutschen Pensionen vergleichen. Für gewöhnlich ist im Übernachtungspreis ein Frühstück einbegriffen oder kann extra hinzugebucht werden.
Diese moderne Form der Zimmersuche läuft über Internetplattformen. Bei den rein privaten Übernachtungen lernen Gäste der Insel meist ihre einheimischen Gastgeber kennen. So kommt zwar kein Camping-, aber Mallorca-Feeling auf.
Für einen gelungenen Campingurlaub auf Mallorca sind einige wichtige Tipps und Tricks zu beachten, um den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Insbesondere sollten Sie sich mit den lokalen Gegebenheiten und Besonderheiten der Insel vertraut machen.
Wenn Sie schon auf Mallorca leben, dürften Sie die besonderen Wetterbedingungen der Insel bereits bestens kennen. Mallorca hat ein mediterranes Klima mit heißen Sommern und milden Wintern. Bereiten Sie sich auf heiße Tage und kühle Nächte vor. Ein guter Sonnenschutz, wie eine Plane oder ein Sonnensegel, sowie ausreichend Wasser sind unerlässlich. Nicht überall gibt es frei verfügbares Trinkwasser! Zudem sollten Sie auf hochwertige Zelte und Schlafsäcke setzen, die sowohl Hitze als auch nächtliche Temperaturschwankungen gut abfangen.
Die lokale Küche und die Verfügbarkeit von Lebensmitteln spielen ebenfalls eine große Rolle. Auf den Wochenmärkten der Insel lassen sich frische lokale Produkte wie Obst, Gemüse und Meeresfrüchte erwerben. Ein kleiner Campingkocher ermöglicht es, einfache Mahlzeiten direkt vor Ort zuzubereiten. Besonders empfehlenswert sind traditionelle, einfache Gerichte aus der mallorquinischen Küche, die sich teilweise gut auf dem Campingkocher zubereiten lassen.
Wanderfreunde kommen auf Mallorca ebenfalls auf ihre Kosten. Zahlreiche Wanderwege bieten atemberaubende Ausblicke auf das Meer und die Berge. Ein besonders beliebtes Ziel ist die Wanderung zur Bucht von Sa Calobra oder die Ruta de Pedra en Sec, die quer durch die Serra de Tramuntana führt. Gute Wanderschuhe und ausreichend Wasser sind hier wichtig.
Für Wassersportbegeisterte bietet Mallorca ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten. Ob Segeln, Tauchen, Surfen oder Kajakfahren – die Küstenregionen der Insel bieten eine beeindruckende Unterwasserwelt und malerische Buchten. Es lohnt sich, die eigene Ausrüstung mitzubringen oder vor Ort zu leihen, um die besten Spots zu erkunden.
Zu guter Letzt ist ein oft unterschätzter Aspekt der Schutz der Natur. Mallorca legt großen Wert auf Umweltschutz, was auch ein Grund dafür ist, warum das Camping und sogar das Übernachten mit dem Wohnmobil auf der Insel so streng reglementiert sind. Daher sollten Sie Ihren Müll ordnungsgemäß entsorgen.
Camping erfreut sich auf Mallorca durchaus gewisser Beliebtheit, was jedoch nicht bedeutet, dass es überall auf der Insel erlaubt ist. Generell ist das freie Camping in der Natur, zum Beispiel in den Bergen oder am Strand, auf Mallorca und auf den anderen Balearen verboten. Dies dient dem Schutz der Natur und der Umwelt.
Es gibt allerdings ein paar offizielle Campingplätze, wo Sie ihr Zelt aufschlagen können. Diese sind in der Regel zumindest mit dem Nötigsten an sanitären Anlagen ausgestattet – Luxus sollten Sie hier jedoch auf keinen Fall erwarten. Dafür bieten sie oftmals eine wunderschöne Lage in der Nähe des Meeres oder inmitten der grünen Landschaft Mallorcas.
Beim Camping auf Mallorca ist es wichtig, sich im Vorfeld gut zu informieren und gegebenenfalls einen Platz auf einem offiziellen Campingplatz zu reservieren. So können Sie sicher gehen, dass Ihr Urlaub nicht durch unerwartete Probleme oder Strafen getrübt wird.
Auf Mallorca gibt es mehrere verschiedene Areale, wo Sie offiziell Plätze mieten können. Eine rechtzeitige Reservierung wird dabei empfohlen.
Das Campen auf Mallorca muss wohlüberlegt sein, denn wildes Campen ist auf der gesamten Insel verboten. Diese Regelung schließt auch das Übernachten im Auto oder Wohnmobil ein, wenn kein Notfall vorliegt. Verstöße gegen dieses Verbot können mit empfindlichen Bußgeldern geahndet werden.
Eine Option ist Camping auf den offiziellen Campingplätzen der Insel, die über alle notwendigen Einrichtungen und Dienstleistungen verfügen. Rund um das Kloster Lluc im Norden der Insel gibt es einige Campingplätze, und auch im Osten gibt es mit dem Hipocampo eine interessante Alternative. Wichtig: Spontanes Campen ist meist nicht möglich, im Regelfall benötigen Sie eine Reservierung.
Eine weitere Alternative bietet der sogenannte Agrotourismus. Dabei handelt es sich um landwirtschaftliche Betriebe, die Unterkünfte für Touristen anbieten. Hier können Sie die ländliche Atmosphäre der Insel erleben und gleichzeitig die hervorragenden Produkte der einheimischen Landwirtschaft genießen.
Auf Mallorca gibt es nur wenige Campingplätze, auf denen Sie legal zelten können. Die Kosten halten sich dabei in Grenzen – meist ist pro Person oder pro Zelt höchstens ein niedriger zweistelliger Eurobetrag pro Nacht fällig. Wichtiger als die Kosten sind andere Richtlinien: So gibt es teils eine Beschränkung der maximalen Reservierungsdauer (z. B. 10 Tage) oder eine Bevorzugung für größere Gruppen.
Es gibt sehr wenige offizielle Campingplätze auf Mallorca. Sie fragen sich jetzt sicher, warum das so ist. Der Hauptgrund ist die nachhaltige Tourismusstrategie der Insel. Da die lokale Regierung die natürlichen Ressourcen Mallorcas schützen und den Massentourismus kontrollieren möchte, hat sie strenge Regeln eingeführt, die Campen auf weiten Teilen der Insel verbieten und die Einrichtung neuer Campingplätze einschränken. Dies gilt auch für wildes Camping: Mallorca lässt das Übernachten auf privatem oder geschütztem Boden nicht zu.
Zudem ist – überspitzt formuliert – jeder bebaubare Quadratmeter Land auf der Insel sehr begehrt, weshalb dem Campen für vergleichsweise kleines Geld eher keine große Bedeutung beikommt. Da ist es keine Überraschung, dass die Mehrzahl der verfügbaren Campingplätze auf der Insel unter der Verwaltung der balearischen Behörden liegt. Diese Handvoll offizieller Campingplätze sind geräumig, mit den nötigsten Annehmlichkeiten ausgestattet und umweltfreundlich. Sie sind in wunderschönen, eher ländlichen Gebieten versteckt, weit weg vom Massentourismus rund um Palma, und bieten Urlaubern, die nach einem authentischen Mallorca-Camping-Erlebnis suchen, eine perfekte Möglichkeit, sich zu entspannen und die Schönheit der Insel zu genießen.
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